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literatur.social

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Di 30.07.2024 00:01:05       874       0      397.731   455,1 literatur.social          4.2.1...   500
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Sa 27.07.2024 00:00:17       874       0      396.499   453,7 literatur.social          4.2.1...   500
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Do 25.07.2024 00:01:05       874       0      395.434   452,4 literatur.social          4.2.1...   500
Mi 24.07.2024 00:01:06       874       0      395.003   451,9 literatur.social          4.2.1...   500
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So 21.07.2024 00:01:05       873       0      393.700   451,0 literatur.social          4.2.1...   500

Di 30.07.2024 17:34

Eine Kollegin macht mich darauf aufmerksam, dass es den Diskurs zu maschineller Übersetzung schon Anfang der 1970er gab. Sogar der Begriff der „Humanübersetzer“ kam damals schon vor. Aus: Der Übersetzer, 1972.

Mit Ironie berichtet

,,Die ZEIT“ (Auszug)

H.Ü.s. gegen M.Ü.s. in Bad Boll

Übersetzer, jene unterprivilegierten Hilfskräfte der „holzverarbeitenden Industrie“, obwohl noch deutlicher unselbständig als Autoren, arbeiten meistens dennoch in größerer Isolation als diese; in der Regel haben sie nur sich selber, um ihre Probleme, die sachlichen wie die sozialen, loszuwerden.

Mit Ironie berichtet ,,Die ZEIT“ (Auszug) H.Ü.s. gegen M.Ü.s. in Bad Boll Übersetzer, jene unterprivilegierten Hilfskräfte der „holzverarbeitenden Industrie“, obwohl noch deutlicher unselbständig als Autoren, arbeiten meistens dennoch in größerer Isolation als diese; in der Regel haben sie nur sich selber, um ihre Probleme, die sachlichen wie die sozialen, loszuwerden.

Die anwesenden Linguisten (von der Universität Saarbrücken und dem Sprachzentrum der Universität Erlangen) erschreckten und verschüchterten sie sowieso schon genug. Nicht nur durch die neuere Nomenklatur der Grammatik strukturalistischer Provenienz, sondern weil hinter all den Formalisierungsversuchen der modernen Grammatik, wenn auch noch in weiter Ferne, etwas zu lauern scheint, was ihre Arbeit entwerten, wenn nicht gar zum großen Teil sie selber überflüssig machen würde: die M.Ü., die Maschinen-Übersetzung.

So war in Bad Boll denn auch die Erleichterung groß, als ein echter und sogar hochberühmter Linguist, Mario Wandruszka (früher Universität Tübingen, heute Salzburg), vor der Versammlung der H.Ü.s (nämlich „Human-Übersetzer“) das Gespenst der M.Ü. zu verscheuchen unternahm.

Die anwesenden Linguisten (von der Universität Saarbrücken und dem Sprachzentrum der Universität Erlangen) erschreckten und verschüchterten sie sowieso schon genug. Nicht nur durch die neuere Nomenklatur der Grammatik strukturalistischer Provenienz, sondern weil hinter all den Formalisierungsversuchen der modernen Grammatik, wenn auch noch in weiter Ferne, etwas zu lauern scheint, was ihre Arbeit entwerten, wenn nicht gar zum großen Teil sie selber überflüssig machen würde: die M.Ü., die Maschinen-Übersetzung. So war in Bad Boll denn auch die Erleichterung groß, als ein echter und sogar hochberühmter Linguist, Mario Wandruszka (früher Universität Tübingen, heute Salzburg), vor der Versammlung der H.Ü.s (nämlich „Human-Übersetzer“) das Gespenst der M.Ü. zu verscheuchen unternahm.

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