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literatur.social

Zeitpunkt              Nutzer    Delta   Tröts        TNR     Titel                     Version  maxTL
Mi 10.07.2024 00:01:04       872       0      388.248   445,2 literatur.social          4.2.1...   500
Di 09.07.2024 00:01:01       872       0      387.745   444,7 literatur.social          4.2.1...   500
Mo 08.07.2024 00:01:15       872       0      387.317   444,2 literatur.social          4.2.1...   500
So 07.07.2024 00:01:05       872       0      386.978   443,8 literatur.social          4.2.1...   500
Sa 06.07.2024 00:01:05       872       0      386.685   443,4 literatur.social          4.2.1...   500
Fr 05.07.2024 00:00:13       872       0      386.225   442,9 literatur.social          4.2.1...   500
Do 04.07.2024 00:01:05       872       0      385.751   442,4 literatur.social          4.2.9...   500
Mi 03.07.2024 00:02:04       872       0      385.330   441,9 literatur.social          4.2.9...   500
Di 02.07.2024 00:01:43       872       0      384.842   441,3 literatur.social          4.2.9...   500
Mo 01.07.2024 00:02:11       872       0      384.177   440,6 literatur.social          4.2.9...   500

Mi 10.07.2024 21:25

10.7.
Teile eine Szene aus deinem aktuellen Werk zum Stichwort „verpasste Chance“.

Nicht direkt eine Szene, aber ein Auszug aus dem privaten Logbuch von Prof. Erikson, in der sie bedauert, ihr Kuscheltier zurückgelassen zu haben, obwohl sie die Möglichkeit dazu gehabt hätte, es mitzunehmen.

Screenshot aus dem Manuskript
Text:
Seither hat sie mich überall hin begleitet und ich bedauere sehr, sie nicht auch auf diese Reise mitgenommen zu haben. Über die Jahre ist sie mir so etwas wie eine Gefährtin, wenn nicht sogar eine Freundin geworden. Ich billige ihr sogar das Pronomen »sie« zu – eine Remineszens an eine Sprache, die nicht mehr die meine ist und die ich nur halb erinnere. Aber es fühlt sich angemessen an, obwohl wenn ich selbstverständlich weiß, dass Fossey keinen Willen und keine Gefühle besitzt, sondern einem Programm folgt. Fossey ist so wenig Katze wie Héyan Yuésé Mensch. Und doch wird mir warm ums Herz, wenn sie mich maunzend begrüßt, mir um die Beine streicht oder schnurrend auf meinem Schoß einschläft. Gut, sie schläft nicht wirklich. Maschinen schlafen nicht. Es ist ihre KI, die Schlaf simuliert. Das weiß ich. Natürlich. Trotzdem hätte ich sie jetzt gerne bei mir. Es ist ungemein tröstlich, Hände und Gesicht in ihrem Fell zu versenken.

Screenshot aus dem Manuskript Text: Seither hat sie mich überall hin begleitet und ich bedauere sehr, sie nicht auch auf diese Reise mitgenommen zu haben. Über die Jahre ist sie mir so etwas wie eine Gefährtin, wenn nicht sogar eine Freundin geworden. Ich billige ihr sogar das Pronomen »sie« zu – eine Remineszens an eine Sprache, die nicht mehr die meine ist und die ich nur halb erinnere. Aber es fühlt sich angemessen an, obwohl wenn ich selbstverständlich weiß, dass Fossey keinen Willen und keine Gefühle besitzt, sondern einem Programm folgt. Fossey ist so wenig Katze wie Héyan Yuésé Mensch. Und doch wird mir warm ums Herz, wenn sie mich maunzend begrüßt, mir um die Beine streicht oder schnurrend auf meinem Schoß einschläft. Gut, sie schläft nicht wirklich. Maschinen schlafen nicht. Es ist ihre KI, die Schlaf simuliert. Das weiß ich. Natürlich. Trotzdem hätte ich sie jetzt gerne bei mir. Es ist ungemein tröstlich, Hände und Gesicht in ihrem Fell zu versenken.

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